Mail Tester ist eine von diesen Webseiten, von denen du gehört haben musst. Sie ist einfach, der Service ist gratis und die Ergebnisse sind hilfreich. Bevor du ein Mailing verschickst, schick es kurz an mail-tester und prüfe deine Nachricht auf Spamverdacht.
Damit machst du deine Nachrichten besser und erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass deine Nachrichten auch ankommen. Und das willst du ja auch, denn: wozu sonst die Arbeit machen?
Zuerst rufst du die Seite mail-tester.com auf. „Testen Sie Ihre E-Mails auf Spamverdacht“. Nice.
Die Sonne lacht dich an. Alles ist toll. Und was ist da? Mitten im Baum ist eine E-Mail Adresse. Nur für dich. Und dein Mailing.
Schick es da hin. Ja, wenn du dein Mailing (egal, in welcher Phase der Planung, Gestaltung oder des Testens du bist) prüfen willst, dann schick es an diese Adresse, die jetzt gerade eben nur für dich erstellt wurde. Für deinen Test.
Also sei so höflich und schick an diese Adresse deine Nachricht oder dein Mailing. Und hab Spaß. Und wenn du die Mail verschickt hast, dann klickst du auf den Button „und prüfen Sie das Ergebnis“.
Klick ihn. Es ist alles so bunt und fröhlich, der Button will geklickt werden.
Die nächsten quälend langsamen 15 Sekunden prüft mail-tester schnell wie eine Schnecke auf einem Blitz ob deine Nachricht schon angekommen ist und prüft und bewertet diese.
Du kannst die Schnecke live verfolgen, während sie auf dem Strahl dahinrast. Es ist schön, dass die Leute von Mailtester nicht nur einen super Service bieten, sondern dabei auch noch Spaß hatten.
Ist die Mail da, wird sie sofort geprüft und du kannst dein Ergebnis an drei Indikatoren ablesen: am Zustand des Hintergrundbildes, am Score und an den Haken/Werten unterhalb vom Bild.
In diesem Fall habe ich eine einfache E-Mail aus meinem Mailprogram geschrieben. Ich habe bei mir DKIM, SPF und DMARC hinterlegt, so dass das allein schon mal einen sehr guten Score zur Folge haben sollte.
Der Text meiner Nachricht war auch völlig neutral und das von extern eingebundene Bilde hat auch keine Schwierigkeiten gemacht.
Score 10/10.
Wie kann es jetzt noch besser werden?
Klickt man die Items unterhalb vom Testscore, klappen diese aus und geben weitere Informationen zum Test und den Werten.
Im obersten Teil kannst du deine Nachricht anschauen und auch, wie sie auf Tablet und Handy aussehen würde.
Danach kommen einige Prüfkriterien, SpamAssassin sagt dir z. B. auch, ob du Spamauslöse Triggerworte verwendest. Also Begriffe, die halt ein starkes Anzeichen für Spam sind.
Habe ich in diesem Test jetzt nicht. Und auch der Test der Blacklisten brachte nichts wesentliches heraus. „Yellos Listed bei Hostkarma“. Sollte ich vielleicht mal prüfen, nur um sicher zu gehen. Aber grundsätzlich schaut das gut aus.
So kann ich die Nachricht verwenden, wenn ich möchte.
Probieren wir doch mal aus, ob wir auch eine schlechte, spammige E-Mail verfassen können.
Ich schreibe also einen Text, der aus Viagra, Cialis, Heirat und nigerianischen Prinzen besteht. Mal sehen, welcher Score dabei herauskommt. Außerdem schreibe ich von einer Freemail Adresse. Mal gespannt, was jetzt passiert.
6.5 / 10
Okay, nicht schlecht, aber auch nicht gut. Hätte ich Viagra und Cialis nicht verwendet, wäre der SpamAssassin Score neutral, denn diese Begriffe haben mir ein Minus von -2,221 gebracht. SpamAssassin sagt, alles ab -5 ist Spam. Mit diesem -2 bin ich also schon auf halbem Wege.
Und Gmail wird in diesem Test aktuell auf 3 Blacklists geführt. Na sauber, was haben wir denn wieder angestellt, Google?
Kann natürlich sein, dass wieder jemand Gmail benutzt, um halbautomatisch oder vollautomatisch Kaltakquise zu betreiben und ein paar Leute auf „Spam melden“ geklickt haben. Gut so. Zeigt aber auch, dass die Nutzung von Freemail Diensten ggf. schon vorbelastet ist und von Haus aus zu geringeren Zustellraten führen kann.
Mail-Tester sagt, die Nachricht kann zwar gesendet werden, aber ich muss mich darauf einstellen, dass so manches E-Mail Programm meine Nachricht nicht annimmt.
Wenn ich die Tips aufklappe, kann ich ggf. bei einigen Punkten gegensteuern und meinen Spam-Score reduzieren. Ich könnte z. B. auf die Namen der Pillen zur kurzzeitigen Reduzierung organischer erektiler Dysfunktion verzichten. Dann schneide ich im Spamtest wieder bessr ab.
Mail Tester Ergebnisse teilen
Unterhalb deines Testergebnisses findest du auch eine URL zum kopieren und weitergeben. So kannst du das Testergebnis auch gerne an einen Kunden schicken oder mit einem Kollegen darüber sprechen. Gerade wenn mehrere Menschen an einem z. B. Newsletter mitwirken, ist es hilfreich, wenn jeder die Ergebnisse sehen kann.
Fazit
Mail-Tester ist also ein wirklich nützlicher Helfer, um deine E-Mails und Massenmailings/Newsletter besser zu machen. Der Test geht schnell, tut überhaupt nicht weh und liefert dir wertvolle Hinweise, wie du deine Mail vor dem Spamfilter schützen kannst.