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Platzierung der Newsletteranmeldung

Newsletter-Anmeldung mit E-Mail-Feld.

Vielleicht geht es dir wie vielen anderen.

Du hast dir einen Newsletteranbieter ausgesucht, dich angemeldet, deine Liste erstellt, dir einen Bonus überlegt, den deine Abonnenten erhalten, wenn sie sich anmelden und dein(e) Anmeldeformular(e) in deine Seite eingebunden.

Und jetzt wartest du darauf, dass die Liste wächst, aber es tut sich nichts oder nicht viel.

Was ist schief gelaufen?

Es können viele Dinge schief laufen: angefangen von einem 

  • falschen Anreiz (bietet dein Bonus/eBook wirklich echten Mehrwert? Ist es dein bestes Stück Arbeit, auf das du stolz sein kannst?)
  • über die falsche Botschaft (was bietest du im Austausch für die E-Mail Adresse an? Will dein Kunde das? Was hat er davon?)
  • bis hin zum Thema dieses Beitrags: einer schlechten Platzierung deines Anmeldeformulars.

Ähnlich wie bei Bannern werden die Leser einer Webseite mit der Zeit blind gegenüber Elementen, die sie schon (oft) gesehen haben und bei denen sie sich entschieden haben, nicht zu interagieren.

Das ist vergleichbar mit einem Bild, das du dir in der Wohnung oder im Büro aufhängst: anfänglich bemerkst du es noch und schaust es dir vielleicht gerne an, aber mit der Zeit geht das Bild im Gesamtbild des Raumes unter und gehört jetzt zum Hintergrundrauschen.

Es ist da – aber es ist nicht mehr präsent.

Wie also das Anmeldeformular attraktiver machen, mehr ins Zentrum rücken?

Hier sind einige Ideen, wo ein Anmeldeformular auftauchen kann, um mehr Aufmerksamkeit zu erwecken.

Feature Box

Wer auf den Aufbau eines Newsletters setzt und hier seinen Fokus hat, sollte eine Feature Box verwenden.

Die Feature Box ist eine präsente Anmeldemöglichkeit (mit Bonus-Download) direkt als Hero Element auf der Startseite.

Sie ist groß, auffällig und verspricht einen Mehrwert, den man von der Anmeldung erhält.

Die Feature Box hat die höchsten Anmelderaten, weil sie das erste, auffälligste und größte Interaktionselement beim Aufruf der Seite ist. Sie ist unmöglich zu übersehen.

Und wenn das Versprechen des Newsletters nur einigermaßen interessant ist, sammelt man hier mehr Leser als bei jeder anderen Platzierung.

Direkt unter der Überschrift

Überschriften sind ein wesentlicher Ankerpunkt für die Augen. Selbst wenn nur quergelesen wird, werden Überschriften immer stärker wahrgenommen.

Besonders die Hauptüberschrift eines Artikels hat eine hohe Aufmerksamkeit. Anstatt einem Hinweis auf das Datum, den Autor und die Kommentare kann man diesen Platz für ein Anmeldeformular nutzen.

Direkt unterhalb der Share-Buttons ist ein Hinweis – dieser führt dann zur Landingpage

Im aktuellen Beispiel führt ein Klick auf den Link auf die folgende Landingpage.

So kann dieser aufmerksamkeitsstarke Platz genutzt werde, um direkt neue Abonnenten zu gewinnen.

Manche Plugins erlauben es, bestehenden Abonnenten anstelle eines Anmeldeformulars etwas anderes oder gar nichts zu zeigen – und dann geht man auch niemandem auf den Geist.

Als Checkbox beim Kommentarfeld

Manche Plugins bieten die Möglichhkeit, beim Kommentarfeld eine Checkbox anzeigen zu lassen, mit der ein Kommentator direkt den Newsletter abonnieren kann.

Aber Vorsicht: dieser Haken darf nicht standardmäßig gesetzt sein, der Leser muss ihn aktiv selbst auswählen.

Wer also schon seine E-Mail Adresse eingegeben hat und kommentiert, möchte vielleicht auch den Newsletter erhalten. Warum also nicht die Option einfach direkt mit anbieten.

Als Scroll-Matte

Es gibt ein generelles Problem auf Webseiten: Auswahlmöglichkeiten.

Je mehr Möglichkeiten ich habe, etwas zu tun, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass ich etwas anderes tue, als von mir erwartet wird.

Beim Opt-In ist es das selbe: wenn ich auf einem Blog die Möglichkeit habe,

  • den Artikel zu lesen
  • den Artikel zu teilen
  • auf einen Link im Menü zu klicken
  • den Newsletter zu abonnieren
  • oder die Suche zu benutzen

ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich die gewünschte Aktion (abonnieren) ausführe, wesentlich geringer.

Sorge also im Idealfall dafür, dass auf deiner Webseite immer nur die wesentlichen Elemente vorhanden sind und lass unnötiges Beiwerk weg, wo immer möglich.

Eine Möglichkeit, die vielen Auswahlmöglichkeiten einzuschränken, ist eine Scroll-Matte.

Diese kommt nach dem Laden der Seite von oben heruntergescrollt und stellt eine Art „Willkommen“ dar, bei der höflich, aber direkt auf den Newsletter hingewiesen wird.

Diese Scroll-Matte darf nicht aufdringlich werden; sie ist also mit Bedacht zu gestalten und anzuwenden.

Im Normalfall bietet die Scroll-Matte auch mehrere Möglichhkeiten, zum Artikel zurück zu kehren:

  • durch Klick auf den Pfeil am unteren Ende der Scroll-Matte
  • durch Klick auf einen Button z. B. „Nein, danke“ unterhalb des Anmeldeformulars
  • oder durch einfaches nach unten scrollen

Mit Bedacht eingesetzt ist dieses Opt-In nicht zu aufdringlich und bietet eine gute Möglichkeit, Leser zu Abonnenten zu machen.

Popup

Newsletter Popups sind gewöhnlich nervige Teile, aber sie gehören dazu und sie funktionieren.

Man kann sie leicht nach Zeit steuern, nach Lesefortschritt in einem Artikel oder anhand anderer Kriterien.

Dafür, dass man den Lesefluss unterbricht, sollte das Popup aber auch wirklich gut gestaltet sein und einen echten Mehrwert versprechen.

Ansonsten stört es nur und bleibt eher unangenehm in Erinnerung.

Popups sind gut und bewährt, aber mit Bedacht einzusetzen.

Anmeldemöglichkeiten im Artikel

Einfach in der Umsetzung, wesentlich unaufdringlicher und doch da sind Anmeldeformulare im Artikel.

Z. B. nach zwei Absätzen könnte eine Anmeldebox erscheinen.

In jüngster Zeit wird es mit einem Effekt kombiniert, bei dem der Rest der Seite verdunkelt wird und das Anmeldeformular noch mehr hervorsticht, wenn man bis zu ihm gescrollt hat.

Damit ist es unübersehbar auffällig und ein sehr interessanter Effekt, der nicht unbedingt nachteilig wirkt.

In einer extra Seitenleiste

Wer eine Sidebar nutzt – egal ob im Blog oder im Shop – hat dort immer denselben Inhalt stehen.

Das ist langweilig, schnell bekannt und wird vom Leser gedanklich automatisch ausgeblendet.

Warum also nicht die Sidebar an den Inhalt des Beitrags anpassen oder an die Kategorie oder an das aktuelle Angebot?

Wenn ich ein Angebot vor mir sehe, bieten sich Erfahrungsberichte gut sichtbar in der Seitenleiste an.

Bei einer Kategorie können es spezielle weiterführende Links oder eine Zusammenfassung der Produkteigenschaften sein, um die es in dieser Kategorie geht.

Oder zu einem bestimmten Artikel ein „Upgrade“, ein Ebook etc., welches man mittels Opt-In erhält.

Hier einmal zwei verschiedene Sidebars, die kategorieabhängig ausgespielt werden.

Entweder bietet dein Theme so eine Logik mit an, um Inhalte nach definierten Abhängigkeiten anzuzeigen (logische Bedingungen / conditional logic) oder dein Newsletterplugin tut das.

Button oder Link im Hauptmenü

Die Navigation ist mit der aufmerksamkeitsstärkste Bereich. Hier kann man ebenfalls eine Opt-In Möglichkeit einbauen.

Per Klick auf einen Link (z. B. Newsletter, Jetzt anmelden etc.) öffnet sich nicht etwa eine neue Seite, sondern sofort das Anmeldeformular.

Der Trick ist hierbei, dass man sofort mit der Anmeldeoption konfrontiert wird.

Quelle: Video der whitesquare GmbH / ThriveThemes

Und: bisher haben nicht viele Seiten den Newsletterhinweis prominent in der Menüleiste – viele Shops z. B. verstecken den Newsletter auch ganz am Ende der Seite, was uns zur nächsten Idee bringt.

Infoleiste über dem Header

Passend zum Tip mit dem Menü kann man auch ein Anmeldeformular oder einen Button in einer Infoleiste oberhalb des Kopfbereichs verwenden.

Hier stehen meistens Informationen wie die Social Media Links, Versandkostenhinweis oder Link zum Support; manchmal aber auch Ankündigungen wie Sonderaktionen oder Systemausfälle.

Und genau hier kann man einen Hinweis zum Newsletter ebenfalls unterbringen.

So eine schmale Infoleiste kann auch auf der ganzen Seite mit scrollen, ohne störend zu sein.

Oberhalb des Footers

Der Footer ist ein stark vernachlässigter Bereich. Häufig findet man dort Links zum Impressum, Datenschutz, Kontakt, Karriere, vielleicht eine Karte oder andere Dinge, die nicht weiter interessieren.

Viele Unternehmen haben ihr Anmeldeformular ebenfalls im Footer. Das ist dann schlimm, wenn es die einzige Stelle ist, an der ein Anmeldeformular untergebracht ist.

Da der Footer häufig gekonnt ignoriert wird, ist es besser, ein Formular gut sichtbar oberhalb des Footers zu platzieren wie in diesem Beispiel:

Hier ist die Anmeldemöglichkeit prominent dargestellt. Der normale Footer ist nach wie vor erreichbar.

Das Gesamtbild leidet nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, einen Abonennten bzw. interessierten Testkunden zu bekommen, steigt.

Besonders wichtig für Onlineshops.

Slide-in

Beliebt ist auch ein Anmeldeformular, welches z. B. am Ende eines Artikels von der Seite her hereingleitet.

Durch die Animation ist es auffällig und unaufdringlich.

Auf der Fehlerseite

Auf die 404 Fehlerseite zu kommen ist immer unschön.

Da freut man sich über eine wichtige Information, klickt einen Link und kommt auf eine Fehlerseite, weil der Artikel nicht mehr existiert.

Zudem sind die meisten Fehlerseiten auch noch extrem hässlich:

Dass es auch anders geht, zeigen diese Beispiele. Es kann auch gut aussehen:

Wer einen Newsletter anzubieten hat, sollte neben weiterführenden Informationen gleich noch die Möglichkeit anbieten, diesen auf der Fehlerseite zu abonnieren.

Ein guter Grund kann lauten:

„Das Angebot, das Sie aufrufen wollten, wurde leider entfernt. Verpassen Sie zukünftig keine Artikel mehr und bekommen diese bequem in den Posteingang geliefert. Wichtige Inhalte bleiben Ihnen somit immer erhalten.“

Nutz die Werbemöglichkeiten deiner Fehlerseite einfach immer – egal ob für einen Gutschein, einen Newsletter oder ein anderes Angebot.

Bewährt hat sich auch ein Hinweis auf das aktuelle Sonderangebot (Shop), eine Auflistung der besten oder am meisten kommentierten Artikel (Blog) und daneben entsprechend die Möglichkeit, sich zum Newsletter anzumelden.

Im Beitragsauszug

Für den technisch nicht so versierten Blogger etwas kniffliger, im Grunde aber doch relativ einfach umzusetzen: direkt im Beitragsauszug eines Artikels vor dem >> Weiterlesen Link.

Ideal wird diese Technik wieder für ein Content Upgrade eingesetzt (wie bei der separaten Sidebar).

Wenn ein Angebot gemacht werden kann, das speziell zu diesem einen Artikel passt, dann wäre es schade, wenn das Angebot erst im Artikel erfolgt.

Besser ist es also, auch dem Leser, der normal nicht auf den Artikel geklickt hätte, sondern sich nur die Übersicht der letzten Beiträge ansieht, das Upgrade anzubieten.

Hier bietet sich das Opt-In im Beitragsauszug an.

Dies kann jetzt farblich auffällig sein und erst auf Klick reagieren, heißt: der Interessent klickt den Link für die Checkliste, das eBook etc. und bekommt dann ein Opt-In präsentiert.

Der Ablauf wird damit nur minimal unterbrochen und er kann nach dem Opt-In auf der Übersicht der Beiträge weiterscrollen.

Auf den Archivseiten

Wer sich einmal an einem guten Artikel in einem Blog festgebissen hat, liest häufig noch mehr und besucht auch die Kategorien, klickt auf Schlagwörter oder nutzt die Suche.

Auf allen diesen Seiten lässt sich ebenfalls gut ein Anmeldeformular einsetzen. Denn: wer interessiert genug ist, sich durch die Archive zu wühlen ist sicher auch an neuen Beiträgen interessiert.

Also mach es deinen Leser einfach. Auch die angesprochene Suchergebnisseite ist ein wertvoller Platz:

„Nicht gefunden, was Sie suchen? Wir veröffentlichen regelmäßig neue Beiträge – bestimmt auch zu Ihrem Thema. Melden Sie sich an.“

Auf der „Über uns“ / „Über mich“ Seite

Wer einmal etwas witziges erzählt, hört „Das ist lustig“.
Wer regelmäßig etwas witziges erzählt, hört „Du bist lustig.“

Genauso ist es auch hier: wer regelmäßig interessantes schreibt, wird selbst interessant.

Leser klicken deshalb auf eine Seite, auf der mehr über die Person, das Team oder die Firma erzählt wird.

Hier wird eine neue persönliche Beziehung aufgebaut oder verstärkt. Also der ideale Zeitpunkt, um den nächsten Schritt zu gehen und um die E-Mail Adresse zu bitten.

Das ist so wie auf einer Party: jemand sieht dich, findet dich interessant, spricht mit dir und es beginnt zu funken.

Aber aus Zurückhaltung wird keine Telefonnummer getauscht. Schade. Und ärgerlich.

Zögere also nicht, auch auf der „Über mich“ Seite ein Anmeldeformular unterzubringen und aktiv nach der E-Mail Adresse des Interessenten zu fragen.

Exit-Intent

Ist ein Popup, welches auftaucht, wenn man die Webseite verlassen möchte.

Also wenn jemand mit der Maus nach oben geht, um den Tab zu schließen, erscheint dieses Formular auf dem Bildschirm.

Von der Idee her zwar gut, weil man so noch einmal einen Besucher zu fassen kriegen kann.

Idealerweise sollte aber hier etwas angeboten werden, damit der Besucher doch noch eine Aktion ausführt (kauft, Formular ausfüllt, Anmeldung vornimmt etc.).

Dieses Angebot sollte aber werthaltig sein und nicht nur die erneute Aufforderung, sich zum Newsletter anzumelden.

Inzwischen ist diese Vorgehensweise nicht mehr so neu wie vor ein paar Jahren, funktioniert aber nach wie vor.

Problematisch ist eher die Technik, die häufig zu sensitiv eingestellt wird und das Popup schon anzeigt, selbst wenn man die Seite gar nicht verlassen möchte.

Zusammengefasst

Es gibt viele noch nicht genutzte Stellen auf jeder Webseite, um neue Abonnenten für den eigenen Newsletter zu erreichen.

Wenn jemand echten Mehrwert bietet, wäre es schade, wenn die Leser oder Kunden nicht davon profitieren.

Denk daran: du tust deinen Lesern etwas gutes, indem du sie auf deinen Newsletter hinweist. Zögere also nicht länger und prüfe einmal, welche der vorgeschlagenen Ideen du umsetzen kannst.

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geschrieben von Sebastian

Ein sehr kreativer Mensch, der Freude an Rasen mähen, Tai Chi und schlechten Witzen hat. Gesundheitswissenschaftler (B. Sc.), MBA, begabter Texter und Problemlöser.

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