Hunter macht es Vertrieblern, Headhuntern und Marketern extrem einfach, professionelle Kontakte zu knüpfen.
Hunter durchsucht das Web nach öffentlich zugänglichen E-Mail Adressen und stellt sie in einem einfachen Interface dar.
So kannst du schnell die richtigen Ansprechpartner erreichen.
Hunter wurde 2015 in Frankreich gegründet und beschäftigt heute 23 Leute in Nordamerika, Europa und Asien.
Hunter hat über 6 Millionen Kunden, darunter so namhafte Unternehmen wie Google, Adobe und Microsoft.
> aus der Unternehmensbeschreibung
Hunter im Überblick
Wenn wir uns einloggen, werden wir von einer einfachen Menüführung am oberen Rand begrüßt, einem Suchfeld, um sofort die zu einer Domain gehörigen E-Mail Adressen zu finden und dem Hinweis, dass wir die Extension für Google Chrome installieren können.
Das machen wir gleich mal und schauen uns an, was sie so kann.
Haben wir die Extension installiert und sind in unser Hunter Konto eingeloggt, können wir ab sofort auf allen Webseiten E-Mail Adressen sehen.
Das Hunter Symbol färbt sich ein, wenn sie E-Mail Adressen kennen, ansonsten bleibt es grau, wie im Beispiel:
Findet Hunter für die betreffende Seite keine E-Mail Adresse, kann das an einem von vier Gründen liegen:
- sie haben noch keine der Seiten der Domain gecrawlt, wo eine E-Mail Adresse vorkommt
- die Firma, die diese Domain verwendet, hat nur eine begrenzte Sichtbarkeit online
- die Firma verwendet für ihre E-Mails eine andere Domain als die, auf der du gerade bist
- die Webseite, die du gerade besuchst, erlaubt keine Crawler
E-Mail Adressen mit Hunter.io finden
Geben wir eine erste Domain in die Suche ein und schauen, was kommt.
In meinem Beispiel verwende ich google.com und wir bekommen 27.604 Ergebnisse, also über 27.000 E-Mail Adressen, die online zugänglich sind und ich direkt als eine .csv Datei exportieren kann.
In diesem Screenshot sehen wir auch, dass wir die E-Mail Adressen nach “persönlich” (z. B. sschertel@google.com) filtern können oder nach “allgemein”, wie support@google.com.
Außerdem sehen wir das übliche Muster, nach dem Google.com seine E-Mail Adressen aufbaut und können rechts in dem kleinen Suchfeld nach einer bestimmten Person suchen oder uns anzeigen lassen, wie die E-Mail für diese Person wahrscheinlich lauten müsste und sie gleich speichern.
Hunter zeigt uns auch, wie sicher sie sich bei der angezeigten E-Mail Adresse sind und wie häufig sie im Web vorkommt – und wo.
Und auch, ob die Adresse auf der angezeigten Seite noch verfügbar ist oder schon entfernt wurde.
Mit Hunter kann ich auch herausfinden, ob meine E-Mail Adresse irgendwo anders im Web auftaucht.
Suche ich nach meiner eigenen Domain und schaue mir meine E-Mails an (oder zumindest die generischen Adressen wie kontakt@… support@… etc.) kann ich sehen, wo diese verwendet werden.
Das kann auch hilfreich sein, um Webseiten zu finden, die meine Daten missbrauchen.
Im Beispiel von Google finden wir viele Seiten, die die info@google.com im Quelltext haben.
Besuchen wir die Seite (in diesem Fall eine Handelsfirma in Singapur) zeigt uns die Extension an, dass info@google.com zwar nicht öffentlich dargestellt wird, aber im Quelltext der Seite zu sehen ist.
Hunter.io ist also hilfreich für die Markenpflege, da man solche Fälle entdecken und beseitigen kann.
Gehen wir in den nächsten Tab, den Email Finder, können wir den Vor- und Nachnamen einer Person eingeben und eine Domain.
Hunter.io wird dann die passende E-Mail zusammensetzen und einen Trustscore vergeben, wie sicher sie sich sind, dass es diese E-Mail gibt.
Aber sie schauen auch, ob es diese E-Mail irgendwo online zu finden gibt.
Wenn ja, zeigen sie die Ergebnisse an.
Im Beispiel konnte „meine“ Adresse nirgends online gefunden werden.
E-Mail Einzelprüfung
Im nächsten Menüpunkt kann man eine beliebige Adresse eingeben und prüfen lassen.
Hier habe ich die Adresse von Stripe genommen. Alles kommt grün zurück und bedeutet
- das E-Mail Format ist korrekt, also nicht z. B. „subbord@stripe.com“ sondern eine richtige Adresse
- der Server Status prüft, ob die MX-Einträge passen
- Typ Professional sagt, dass es sich um eine geschäftliche Adresse handelt und nicht um eine private (Hunter.io sammelt in seiner Datenbank auch nur geschäftliche Adressen, private Adressen können also nicht gefunden – und auch nicht verifiziert – werden)
- Email Status VALID sagt, dass die Adresse erreicht werden kann. Es gäbe noch den Hinweis für Accept All, Blocked und Invalid. Die E-Mails, an die wir Nachrichten senden, sollten ausschließlich Valid sein.
Versuche ich bei der Verifizierung eine Freemail Adresse wie Gmail, GMX, Freenet, Yahoo etc. zu prüfen, bekomme ich den Hinweis, dass es sich um eine Webmail Adresse handelt, die im Regelfall nur für private Zwecke genutzt wird und Hunter sie deshalb nicht prüft.
Ähnliches passiert, wenn ich nach diesen Domains suche.
Gebe ich eine Domain für die Suche ein, die für solche Freemail Adressen verwendet wird (oder mir ungefragt eine erstellt, so wie Facebook), bekomme ich ebenfalls eine Fehlermeldung:
Hunter ist für den Einsatz zwischen Geschäftsleuten gedacht und deshalb werden auch keine E-Mails von Freemailanbietern gespeichert.
Leads finden
Kommen wir zu Adressen um mit Menschen in Kontakt treten.
Der Fokus von Hunter.io ist es, qualifizierte Geschäftskontakte zu ermitteln und sie anzuschreiben.
Wie oben schon zu sehen war, ist bei der Suche nach Adressen die Möglichkeit gegeben, den Kontakt zu speichern oder ihm direkt eine Nachricht zu senden.
Wenn wir mehrere Ansprechpartner recherchieren, kann ich all diese Kontakte als Leads in einer Liste speichern. So kann so eine Liste aussehen:
Links kann ich die Listen auswählen, nach Attributen filtern, neue Merkmale hinzufügen (Geburtsdatum, Messe oder ähnliches) und in der Übersicht habe ich alle meine Daten:
- Namen
- Firma
- Position
- und wann der Lead hinzugefügt wurde
Neue Leads kann ich entweder aus Hunter recherchieren, aus einer Datei importieren oder manuell hinzufügen.
Ist ein Lead gespeichert, ergänzt Hunter.io ggf. noch Daten.
Das Profilbild habe ich nämlich nicht selbst hochgeladen, sondern wurde von Hunter ergänzt.
Wenn jemand Gravatar nutzt, ist es ein leichtes, das entsprechende Bild abzurufen.
E-Mail Kampagnen mit Hunter
Damit ich in Hunter.io eine Kampagne erstellen, verwalten und versenden kann, muss ich als erstes ein Gmail Konto verknüpfen.
Klicke ich auf den Kampagnen-Menüpunkt, kann ich direkt die Verknüpfung anlegen.
Einfach bestätigen und schon haben wir eine Verbindung hergestellt.
Jetzt kann ich in der Übersicht eine neue Kampagne anlegen.
Natürlich kann ich auch alle aktiven, pausierten, in der Entwicklung befindlichen und archivierten Kampagnen sehen und auch jede Kampagne bearbeiten.
Jetzt können wir in drei Schritten alles einstellen:
- den Inhalt der Nachricht(en)
- Auswahl der Zielgruppe / Leads
- Kontrolle und fertigstellen
Hier im ersten Schritt können wir die Kampagne benennen, auswählen, von welchem Gmail Konto wir die Nachricht schicken wollen und den Inhalt der Nachricht gestalten.
Ich kann dabei Vorlagen (Templates) erstellen und nutzen oder einfach loslegen.
Hunter importiert dabei meine in Gmail gespeicherte Signatur und zeigt sie an, so dass ich ein möglichst realistisches Bild davon bekomme, wie die Nachricht aussehen wird.
Außerdem kann ich auch hier Attribute verwenden, die ich vorher bei der Kontaktpflege angelegt habe.
Will ich den Empfänger (und zwar jeden Empfänger) mit seinem Vornamen ansprechen, brauche ich nur das passende Attribut auszuwählen.
Ist bei einem Kontakt kein Vorname hinterlegt, nutzt Hunter.io eine allgemeine Anrede.
Nützlich ist auch, dass ich festlegen kann, was passiert, wenn jemand nicht antwortet:
Bekomme ich eine Antwort auf meine E-Mail, ended die Sequenz automatisch, aber bekomme ich keine Antwort, kann ich eine weitere Nachricht verfassen, die der Empfänger zugestellt bekommen soll.
Heißt: hat jemand z. B. nach 3 Tagen noch nicht reagiert, bekommt er die nächste Nachricht.
Und ich kann beliebig viele Nachrichten in eine Sequenz packen.
Ganz wichtig ist dabei, dass ein Abmeldelink von Hunter am Ende der Nachricht kommt, damit sich der Empfänger auch von diesen Mailings abmelden kann.
Sind also die E-Mails geschrieben, die Hunter verschicken soll, wählt man als nächstes die Empfänger(listen) aus.
Außerdem können die Tage und Zeiten definiert werden, wann die E-Mails verschickt werden sollen.
Bin ich zufrieden, kann ich die Kampagne fertig stellen, live schalten und in den Statistiken die Erfolgsmessung begutachten.
Hunter erlaubt darüber hinaus noch wertvolle Zusatzfunktionen, wie z. B. die Prüfung ganzer Listen von E-Mails auf Zustellbarkeit.
Da Hunter nur Firmenadressen prüft sollte man also keine Freemail Adressen (z. B. für den Versand eines Standard-Newsletters) prüfen.
Mehr Funktionen
Hunter bietet außerdem Schnittstellen zu anderen Diensten, wie z. B. Google Sheets.
Damit kann ich Prüfungen direkt in der Tabellenkalkulation von Google ausführen, was die Arbeit mit den Daten erleichtern kann.
Zusammengefasst
Hunter ist eine solide, übersichtliche und schnelle Plattform, um Kontakte zu finden, zu prüfen und anzuschreiben.
Der kostenlose Tarif mit 50 Abfragen jeden Monat zusammen mit der Browsererweiterung ist für viele Kleinanwender ausreichend, während Headhunter und andere professionelle Anbieter mit einem bezahlten Tarif glücklich werden.
Hunter zählt zu den bekannteren, zuverlässigeren und qualitativeren Anbietern solcher Dienstleistungen.
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