Einer der einfachsten, zuverlässigsten, besten Newsletteranbieter.
Sendinblue ist mit seinen umfangreichen Funktionen, übersichtlicher Oberfläche und vielen Zusatzmodulen eine zuverlässige All-in-One Lösung. Wenn du wenig Ahnung hast und einfach etwas zuverlässiges mit fairer Preisgestaltung brauchst, kannst du hier bedenkenlos zugreifen.
Pros
sehr übersichtlicher Aufbau, einfach zu benutzen
vorbildlicher Datenschutz in allen Belangen
kostenloser Tarif mit vielen Funktionen
Automatisierungen, Schnittstellen, Erweiterungsmöglichkeiten
sehr einsteigerfreundlich
Cons
Backend könnte manchmal etwas schneller reagieren
Preis
92%
Funktionsumfang
95%
Bedienung
98%
Sendinblue ist ein wirklich ausgereifter Newsletteranbieter. Neben der einfachen Bedienung, mit der auch absolute Einsteiger sofort warm werden und den vielen Funktionen bietet Sendinblue außerdem Sicherheit und Bequemlichkeit, da sie sich an alle datenschutzrechtlichen Vorgaben halten und die Arbeit deshalb außerordentlich erleichtern und eine hohe Zustellquote. Und sind wir mal ehrlich: am Ende des Tages zählt, ob mein Newsletter ankommt und auch gelesen wird. Überall glänzt dieser Anbieter aus Frankreich, der vor einiger Zeit auch das deutsche Newsletter2Go übernommen hat.
Aufgrund der wirklich überzeugenden Leistungen schneidet Sendinblue im Test mit Spitzenbewertungen ab. Aber überzeug dich selbst.
Hinweis: ich schaue in diesem Bericht praktisch das gesamte Konto im Detail an und alle Funktionen, die mir gerade zur Verfügung stehen. Wenn das zu viel ist, schau nur auf Details, die dich interessieren und ansonsten oben auf das Testergebnis.
Was finde ich wo?
Wenn du dein kostenloses oder bezahltes Konto bei SIB (=SendInBlue) eingerichtet und dich eingeloggt hast, ist der wichtigste Bereich die Menüleiste oben:
Von hier aus kommst du in alle Bereiche, die für dich relevant sind oder sein könnten:
- Kampagnen: hier erstellst du deine Newsletterkampagnen
- Automation: erstelle komplexe “wenn-dann” Abläufe, z. B. “wenn Leser auf Link geklickt hat, dann schicke ihm dieses Mailing UND gib ihm diesen Tag ODER lass ihn ein Formular ausfüllen UND schicke ihm automatisch eine Nachricht zu seinem Geburtstag…”. Das kannst du auch mit dem Sendinblue eigenen Tracking kombinieren und an Google Analytics übergeben, wenn du möchtest.
- Transaktional: wenn du z. B. als Onlineshopbetreiber sicher gehen willst, dass deine Mails zuverlässig ankommen und wissen möchtest, ob sie auch geöffnet und gelesen werden, bist du hier richtig.
- Kontakte: hier verwaltest du alles, was mit deinen Empfängern zusammenhängt
- + : hier kannst du weitere Optionen sehen und hinzufügen, wie die Apps und Integrationen
Unter jedem der Menüpunkte gibt es eigene Einstellungen.
Du hast also nicht ein riesiges Einstellungsmenü, wo du alles verwalten kannst, sondern die Einstellungen für den jeweiligen Bereich findest du auch unter dem entsprechenden Menüpunkt. So sind die Kampgagneneinstellungen eben unter dem Menüpunkt Kampagne zu finden, die Einstellungen für die Kontakte siehst du erst, wenn du Kontakte angeklickt hast, etc.
Somit gibt es kaum Verwirrung darüber, wo die Einstellungen jetzt greifen werden. Zumindest, wenn man verstanden hat, dass SIB die Einstellungen klar nach Bereichen aufteilt.
Werfen wir erst einen schnellen Blick auf das + Zeichen und was sich dahinter verbirgt, bevor wir in die anderen Bereiche tiefer einsteigen.
Sendinblue mit Apps erweitern
Klickst du im Menü auf das + Zeichen kannst du Apps und Integrationen aktivieren. Bei den Apps findest du derzeit
- Automatisierung: automatische Abläufe. Wenn A passiert, mach B
- Transaktions-E-Mails: für Onlineshops, damit die Nachrichten den Kunden auch sicher erreichen
- Landingpages: um deine Newsletteranmeldung und dein Angebot stilvoll in Szene zu setzen und Besucher auch wirklich zum Anmelden zu bewegen
- SMS-Kampagnen: Textnachrichten versenden (anstatt oder zusammen mit einem Newsletter)
- Transaktions-SMS: persönlich wirkende SMS
- Facebook Ads: deine Kunden anhand ihrer E-Mail Adresse mit Facebook Werbung erreichen
- Postfach: Sendinblue zusammen mit deinem E-Mail Postfach nutzen (höhere Zustellbarkeit)
- Chat: biete deinen Besuchern Support per Livechat
- CRM: nutze das SIB-eigene CRM und verbinde damit Kundendaten mit mächtigen E-Mail Kampagnen
Natürlich ist klar, dass nicht alle Funktionen im kostenlosen Tarif vorhanden sind und manche Dienste Extrakosten verursachen. So ist der Versand von SMS Nachrichten in einem bezahlten Tarif möglich, die SMS Kosten laufen aber separat auf. Die SMS Schnittstelle läuft über einen externen Anbieter.
Integrationen
Hier lässt sich Sendinblue ebenfalls nicht lumpen und bietet eine Vielzahl von Integrationen an. Mittels dieser Schnittstellen können z. B. andere Newsletterdienstleister mit SIB verknüpft werden und damit die Daten abgeglichen und angereichert werden.
Stell dir also vor, du hast schon seit langem eine Kampagne bei Mailchimp laufen und kannst oder willst den Prozess auch nicht ändern. Alles ist so eingerichtet, dass es passt. Wie wäre es da, wenn Sendinblue und Mailchimp perfekt zusammenarbeiten und du dich gar nicht exklusiv für einen entscheiden musst, sondern beide nutzen kannst und deine lange Vorarbeit direkt in Sendinblue mit verwendet werden kann? Genau sowas ist möglich:
Neben Newsletterdienstleistern kannst du hier noch viele weitere Anbieter verknüpfen. Es sind verschiedene Kontaktverwaltungen, Umfragetools und andere Services verfügbar.
Sendinblue hat sich wirklich Mühe gegeben, dir den Umstieg zu erleichtern oder die parallele Nutzung so einfach und schmackhaft wie möglich zu machen.
Datenschutz
Sendinblue kümmert sich vorbildlich um den Datenschutz und das Einhalten der DSGVO. So kannst du im Konto separate DSGVO-Einstellungen vornehmen (z. B. beim Formulardesign), kannst den Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (siehe weiter unten) direkt im Konto bestätigen, die Server sind in Europa, die Richtlinien wie Auskunftsersuchen, Löschung, Recht auf Vergessenwerden. etc. werden alle umgesetzt, so dass du deinen Kunden gegenüber alles erfüllen kannst, was nur denkbar ist und sie haben sogar eine eigene Seite zur DSGVO aufgesetzt, um dich komplett zu informieren.
Noch mehr Compliance geht nicht.
Auftragsdatenverarbeitung
Wie jeder gute Dienstleister bietet Sendinblue einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (AVV) an, der ganz einfach online ausgefüllt und bestätigt werden kann.
Dazu gehst du einfach rechts oben auf deinen Namen und klickst dann links auf “Mein Profil”. Dann kannst du im dritten Tab “Rechtliche Dokumente” deinen AVV abschließen oder bearbeiten. Im Screenshot ist es noch auf englisch (DPA = Data Processing Agreement) und der blaue Button lässt mich die Daten ändern.
Der AVV ist relevant, wenn du mal gegenüber einer Behörde die rechtmäßige Verarbeitung deiner Kundendaten durch Sendinblue nachweisen musst. Und die Info gehört ggf. mit in die TOMs (Technischen und Organisatorischen Maßnahmen).
Domains und E-Mails hinzufügen
Bevor du jetzt gleich deine erste Kampagne versenden kannst, gibt es noch etwas wichtiges zu erledigen, nämlich: deine Domain(s) und E-Mail Adresse(n) hinzufügen und zu bestätigen, damit Sendinblue weiß, dass die Domains dir gehören und du kein Spammer bist.
Das ist recht einfach: in den Einstellungen (oben rechts auf deinen Namen klicken) kannst du auf “Absender & IP” klicken und dann auswählen, was du bearbeiten möchtest.
In beiden Fällen muss deine Inhaberschaft noch überprüft werden. Das ist aber total einfach und schnell erledigt und schon funktioniert es.
Wenn du deine Domain mittels DNS Einträgen verifizieren willst, findest du hier eine Anleitung.
Kommen wir jetzt aber mal zum interessanten Part: wir wollen Newsletter versenden. Wie geht das, ist es einfach und kommen die E-Mails auch an?
Newsletter mit Sendinblue versenden
Das Kernstück, was uns eigentlich interessiert: wie erstelle ich einen Newsletter.
Klickst du auf Kampagnen kannst du im Dashboard erst einmal einen Überblick sehen und klickst du dann auf E-Mail, hast du einen Überblick über die Kampagnen und kannst sehen, ob sie schon gesendet sind, wie viele Entwürfe du hast, was geplant und pausiert ist, was aktuell versendet wird und welche Kampagnen im Archiv, also fertig, sind.
Außerdem kannst du hier ganz einfach neue Kampagnen erstellen.
Vorher aber noch der Hinweis: wenn du eine Kampagne schnell noch einmal sehen möchtest, dann kannst du über den Link “Mehr” auf die Vorschau gehen und siehst dann, wie deine Kampagne auf PC und Handy aussieht. Du kannst auch die Scrollbalken benutzen und mit dem Newsletter interagieren. Somit hast du immer einen schnellen Überblick.
Startest du eine neue Kampagne, hast du ein schlankes Menü mit vier Elementen.
Im ersten Tab, den Einstellungen, kannst du wählen, ob du eine reguläre E-Mail oder eine Splittest-Kampagne machen möchtest (mehr dazu beim nächsten Bild). Du gibst der Kampagne einen Namen, den Betreff und die Vorschau und kannst den Absender bearbeiten.
Sinnvoll ist es noch, den Bereich “erweiterte Optionen” aufzuklappen (im Bild sind diese Optionen unterhalb der gelben Linie) und dort kannst du Tags vergeben, Analytics nutzen, Infos ändern, die Art, wie Bilder dargestellt werden, einstellen und die Web-Version deines Newsletters aktivieren.
Lustig ist, dass Sendinblue empfiehlt, die Web-Version zu aktivieren, aber die Option in den erweiterten Einstellungen versteckt. Deshalb hier als Hinweis und im Screenshot noch einmal farbig markiert.
A/B Splittest
Wählst du statt einer Standardkampagne eine Splittestkampagne, kannst du hier entscheiden, ob du nur unterschiedliche Betreffzeilen testen möchtest oder ob du den Inhalt der E-Mail unterschiedlich ausgestalten willst.
Personalisierung
Egal, für welchen Weg du dich entscheidest, du kannst immer noch Personalisierung einfügen. Dazu klickst du einfach den Button in der entsprechenden Zeile an und kannst dann aus den angelegten Attributen wählen, welche verwendet werden sollen.
Und auch, was verwendet werden soll, wenn kein Attribut zur Verfügung steht. In meinem Beispiel verwende ich den Vornamen und lasse nichts weiter anzeigen, wenn kein Vorname vorhanden ist (Beispiel ist weiter unten).
Passt das soweit, geht es zum nächsten Schritt, der Gestaltung. Und hier hast du verschiedene Möglichkeiten:
- Design: aus verschieden gestalteten blanken Vorlagen wählen, die du einfach bestückst
- Vorlagen-Galerie: aus fertigen Vorlagen wählen und diese nutzen, bearbeiten und ergänzen
- Meine Vorlagen: aus den von dir schon gespeicherten Vorlagen eine wieder auswählen
- Vorlage programmieren: mit einem Text- oder HTML Editor alles selbst machen oder eine Vorlage importieren
Die nächsten drei Bilder zeigen dir die Optionen:
Wählst du den HTML Editor, kannst du eine E-Mail Vorlage von z. B. Stripo, Modules Composer oder Topol.io importieren und bist happy.
Hast du dich entschieden, bekommst du die gewählte Vorlage angezeigt und klickst auf “Inhalt der E-Mail bearbeiten”, um sie zu verändern.
Hier findest du dann links Blöcke, die du in die Vorlage hineinziehen kannst um sie zu bearbeiten. Klickst du irgendein Element auf der Seite an, lässt es sich bearbeiten.
Rechts oben ist der Umschalter zwischen der Desktop- und der Handyansicht, damit du auch siehst, wie dein Newsletter responsiv aussieht. Außerdem kannst du über den “Aktionen” Button eine Vorschau sehen, Testnachrichten verschicken und die Versions-Historie aufrufen, wenn du zu einer alten Variante zurückkehren möchtest.
Klickst du auf den Tab “Design” kannst du die Breite des Newsletters verändern, die Farben, Textdarstellung (Größe, Schriftart, Farbe etc.) und einiges mehr. Dir ist praktisch völlige gestalterische Freiheit gegeben. Schließlich kannst du auch bei jedem einzelnen Element ebenfalls noch viele dieser Dinge ändern und das Mailing wirklich so gestalten, dass es für dich passt.
Als nächstes wählst du einfach aus, welche Listen den Newsletter zugesendet bekommen sollen. Du kannst noch bestimmen, dass die inaktiven Kontakte den Newsletter nicht bekommen sollen. Mehr ist in dem Schritt auch nicht zu tun.
In der Zusammenfassung siehst du noch einmal alles und kannst entweder speichern, eine Testnachricht verschicken oder den Versand planen.
Hast du auf Versand planen geklickt, siehst du dieses Fenster und kannst entweder sofort den Newsletter verschicken, die genaue Zeit und Tag planen oder Sendinblue den besten Zeitpunkt selbst definieren lassen und auf ihre Erfahrung bauen.
Das war’s auch schon mit der Erstellung und dem Versand des Newsletters. In der Übersicht kannst du dann wieder sehen, wie weit deine Kampagnen fortgeschritten sind.
Der Ablauf ist hier also erfreulich einfach, übersichtlich und bietet fast alles, was man sich wünschen kann. Mir persönlich fehlt noch ein “Produktblock”, mit dem ich Sendinblue sagen kann, dass das System Daten aus meinem Shop ziehen und einfügen soll, aber das ist eher jammern auf hohem Niveau.
Das gesamte System ist wirklich sehr einfach und übersichtlich und ich bin permanent überrascht, wie sehr man hier die Funktionen so aufbereitet hat, dass es praktisch nicht zu Fehlern kommen kann. Bei anderen Newsletteranbietern steht man häufig ratlos da und weiß erstmal nicht, wo man klicken muss oder was die Eingabe bewirkt.
Sendinblue ist hier – das muss ich sagen – vorbildlich. Nicht zuletzt auch, weil sie die Einstellungen übersichtlich aufbereiten:
Verständliche Kampagnen Einstellungen
Es klingt so simpel, aber nicht jeder Newsletteranbieter macht sich so viel Mühe, die Einstellungen übersichtlich, verständlich und einfach benutzbar zu präsentieren. SiB geht hier einen erfreulichen Weg und präsentiert die Grundeinstellungen für Kampagnen so, wie es sein sollte.
Im Bereich Kampagnen klickst du auf die Einstellungen und bekommst hier alle relevanten Infos zu den möglichen Einstellungen.
In den Standardeinstellungen kannst du die Zeitzone konfigurieren und wie die Pflichtangaben im Newsletter aussehen sollen. Außerdem dein Zeitformat, Datumsformat, Trackingeinstellungen, SMS-Antworten (falls im Tarif mit gebucht), Benachrichtigungen und mehr.
Wenn das passt, sind wir hier fertig und haben einen Teil unserer Kampagnenpflege bereits abgeschlossen.
Eigene Abmeldeseiten definieren
In der Übersicht siehst du alle Abmeldeseiten und eine ist als Standard bereits vorgegeben. Die kannst du anpassen, damit sie deinem Branding entspricht oder ganz neue Seiten erstellen.
Bei den Kampagnen kannst du dann auch auswählen, welche Seite verwendet werden soll.
Wenn du eine neue Abmeldeseite anlegst oder eine vorhandene überarbeitest, hast du zwar nicht völlige Freiheit, aber trotzdem größtmögliche. Du kannst die Schriften, Farben, Ausrichtung, Größe und den Text verändern, Rahmen, Farben, Hintergründe anpassen (in meinem Beispiel habe ich ein Hintergrundbild hochgeladen), du kannst die Darstellung auf Desktop und Mobil betrachten und ggf. anpassen, den Button und Abstände verändern und noch mehr.
Sendinblue macht es dir wirklich einfach, deine CI umzusetzen oder einfach nur ein ansprechendes Nutzererlebnis zu schaffen – sogar für die Nutzer, die dich verlassen. Der ein oder andere ist vielleicht beeindruckt, wenn er sieht, dass auch die Abmeldeseite liebevoll gestaltet ist und nicht einfach nur ein dahingerotzter Standard.
Ich finde, es sagt etwas über eine Firma und die Menschen dahinter aus, wenn man auch auf Details acht gibt.
Analytics & Social Media
Wenn du Google Analytics aktivierst, werden Parameter an Google übergeben, die es dir erlauben, den Newsletter und Events in Analytics zu tracken. Total einfach und ohne Integrationsaufwand.
Bei den Social Media Präsenzen kannst du aber nur die nutzen, die vorgegeben sind. Pflegst du aber einmal deine Links ein, hast du sie immer gleich fertig zur Verfügung für alle Kampagnen, wo du ein Social Media Modul einsetzt. So macht man das.
Neue Dashboard Widgets hinzufügen (Formeln)
Mal angenommen, du magst Sendinblue, aber dir fehlen einfach Kennzahlen, die für dich, dein Projekt oder die Geschäftsleitung total wichtig sind. Wie bekommst du die? Den Newsletterservice anschreiben und hoffen, dass die das einfügen?
Nicht bei Sendinblue! Du kannst ganz einfach neue Widgets anlegen, tippst die Formel ein, deren Ergebnis als Wert auf dem Dashboard zu sehen sein soll und legst noch ein paar Merkmale fest. Anschließend ist dein Widget für dich verfügbar und du hast deine Zahlen auf einmal im Blick. So soll das sein.
Webhooks
Willst du Sendinblue irgendwo verknüpfen und einhaken? Nichts leichter als das! Sogar daran haben sie gedacht und den Ablauf einfach und stressfrei gemacht.
In dem Webhook Builder gibst du die Ziel-URL ein, definierst die Merkmale und fügst ihn hinzu. Fertig. Das ist sehr gut gelöst.
Absender und Domains
Domains und Absender hinzufügen ist ebenfalls einfach: unter dem Menüpunkt kannst du auswählen, was du hinzufügen möchtest und bestätigst einfach mit einer der zur Verfügung stehenden Optionen, dass du auch der Inhaber der Domain bist.
Beim Hinzufügen einer Domain kannst du z. B. eine neue Datei auf dem Server erstellen, die einfach nur so lauten muss, wie Sendinblue es vorgibt. Die Datei selbst kann leer sein. Oder du kannst einen DNS Eintrag hinzufügen (falls du diese Option in deinem Webhostingtarif hast) oder lässt dir eine E-Mail an eine der möglichen Administratorenadressen senden und bestätigst dann den Link in der E-Mail. Schon ist die Domain bestätigt.
Conversions
Conversions sind wichtig, um realistisch einschätzen zu können, welche Maßnahmen sinnvoll und hilfreich sind, um seine geschäftlichen Ziele zu erreichen. Konversion ist Zielerreichung. Ein Ziel kann dabei sein “hat einen Link geklickt”, “hat etwas gekauft”, “hat einen Rückruf angefordert” oder ähnliches.
Was aber, wenn dein Newsletteranbieter dir keine Conversionziele zur Verfügung stellt? Ärgerlich, sehr ärgerlich. Außer, du bist bei Sendinblue:
Hier kannst du nämlich ganz einfach beliebige neue Conversions anlegen. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
- eine Conversion erstellen, die du in den Kampagnenworkflow einfügst und die automatisch ausgelöst wird, wenn der Nutzer einen Pfad im Workflow beschreitet
- eine Conversion erstellen, die über ein Event ausgelöst wird, welches du definieren kannst und die vom Sendinblue Tracker automatisch erfasst wird.
In beiden Fällen ist die Einrichtung sehr einfach und in wenigen Minuten umgesetzt.
Sendinblue hat also in den Kampagneneinstellungen praktisch jeden erdenklichen und notwendigen Fall abgedeckt, sinnvoll aufbereitet und einfach bedienbar gemacht. Du kannst hier übrigens auch eine dedizierte IP-Adresse buchen, falls du sie brauchst.
Die Kampagneneinstellungen bei Sendinblue sind jedenfalls mustergültig und es gibt nicht wenige Anbieter am Markt, die sich hieran ein Beispiel nehmen sollten.
Vorlagen
Hier müssen wir noch einen kurzen Blick drauf werfen, bevor wir uns den nächsten großen Bereich anschauen. Die Vorlagen sind hilfreich, um z. B. Anmeldungen oder Abmeldungen zu bestätigen oder andere Hinweise zu versenden.
Bearbeitest du eine der Vorlagen, landest du direkt im Tab Gestaltung und kannst hier den Inhalt der E-Mail bearbeiten.
Im Tab Einstellungen kannst du die Betreffzeile, Absender, Namen der Vorlage etc. verändern.
Yo und das war’s schon, was es hier zu tun gibt, wenn man möchte.
Interessant ist noch, dass die Vorlagen von dir aktiviert oder pausiert werden können und natürlich kannst du neue gestalten, Tags hinzufügen und vieles mehr. Sendinblue erlaubt dir wirklich, dein Marketing komplett mit ihnen abzuwickeln, so, dass es für anspruchsvolle Aufgaben funktioniert.
Automation
Automatisierung bedeutet, dass du Wenn-Dann Abläufe aufbauen kannst, die dir Arbeit abnehmen und Zeit sparen.
Du kennst sicherlich die E-Mails mit der Bitte, eine Bewertung abzugeben, wenn du etwas gekauft hast. Dort hast du irgendwo aktiv zugestimmt, so eine E-Mail bekommen zu dürfen (wenn der Anbieter sich an die DSGVO gehalten hat) und dann bekommst du automatisch nach wenigen Tagen eine Erinnerung zwecks Bewertung. Das ist eine Automatisierung. Wobei die niemand in seinem Newsletter einbauen muss, weil das schon über die Bewertungsportale automatisiert abläuft.
Aber als Beispiel taugt es. Und du kannst ähnliche, aber noch wesentlich komplexere Abläufe für dich und dein Marketing gestalten. Wie wäre es z. B. mit einem Ablauf “wenn jemand ein Formular ausgefüllt hat und angegeben, dass er weiblich ist, dann sende eine E-Mail an eine Außendienstmitarbeiterin, die eine Kosmetikprobe einwerfen soll”? Alles ist denkbar.
Wenn du die Automatisierung nutzen willst, siehst du als erstes diesen Startbildschirm, der dir einen kleinen Vorgeschmack geben soll:
Und sofort, wenn du startest, bekommst du diese Beispielworkflows zur Auswahl, die du direkt übernehmen kannst. Natürlich musst du im Beispiel mit dem Warenkorb auch noch ein oder zwei Kleinigkeiten an deinem Shop ergänzen, damit Sendinblue überhaupt weiß, dass jemand seinen Kauf nicht abgeschlossen hat (für WordPress gibt es da ein eigenes WooCommerce Sendinblue Plugin), aber abgesehen davon kannst du die Abläufe direkt übernehmen und profitierst sofort davon.
Aber davon abgesehen ist der Aufbau so einfach, dass es wieder sehr intuitiv ist, selbst wenn du noch keine Erfahrung mit Workflow Automatisierung hattest.
Sobald du einen Bereich anklickst, werden dir weitere Optionen zur Auswahl gegeben, so dass du sehr schnell und einfach deinen Wunsch-Ablauf erstellen kannst. Sendinblue bietet dann auch noch die Möglichkeit, das ganze sehr einfach zu testen, damit du nicht erst warten musst, bis sich irgendwann ein Kunde meldet, dass etwas nicht funktioniert.
Hier kannst du dir im Voraus Sicherheit verschaffen, bevor du deinen Workflow auf die Kunden loslässt. Statistiken über den Workflow und weitere kleine feine Details runden das Gesamtpaket ab. Es ist wirklich sehr einfach, hier umfangreiche, professionelle und – funktionierende – Automatisierungen abzubilden.
Transaktional
Ein großartiges Schwerpunktthema und hilfreich für jeden, der einen Shop betreibt: du kannst deine E-Mails (Bestellbestätigung, Rechnung, Sendungsverfolgung etc.) über Sendinblue versenden lassen.
Normalerweise wird so etwas – sofern du keine größere Lösung einsetzt – über den eigenen Server verschickt. Und der hat dieselben Probleme wie alle anderen E-Mails, die du von einem eigenen System aus schickst, die nicht bei den Internet Service Providern bekannt sind und sich um Spamvermeidung kümmern: deine E-Mails laufen Gefahr, im Spamordner beim Empfänger zu landen. Arg blöd.
Wenn du aber SIB deine E-Mails verschicken lässt, nutzt du deren Infrastruktur und profitierst damit von allen Vorzügen und deine Nachrichten kommen im Regelfall auch wirklich im Posteingang an.
Auf dem Bild oben siehst du die Statistiken und kannst in der Liste darunter jede Nachricht anklicken und direkt in SIB sehen.
Die Echtzeit-Anzeige macht genau das: sie zeigt dir, was sich jetzt gerade auf deiner Seite und mit dem Mailversand tut. Die Logs sind nützlich, wenn du etwas nachverfolgen willst, die Vorlagen kennst du schon aus anderen Bereichen dieses Testberichts und die Einstellungen findest du hier:
Auch hier gibt es Elemente, die dir schon vertraut sind und der Rest ist relativ selbsterklärend. Du kannst Schlagworte festlegen und überall nutzen, Domains sperren und die Kontakte ansehen, die gesperrt oder abgemeldet sind.
Auch hier findest du wieder nur exakt die Einstellungen, die zu dem Menüpunkt gehören, in dem du dich gerade aufhältst (Transaktional) und alles ist übersichtlich, sauber und einfach zu nutzen.
Kontakte
Die Kontakte sind relativ schnell abgehandelt. Links im Menü finden wir die Einträge
- Kontakte, hier findest du alle Kontakte in Listenform und kannst nach einzelnen Daten suchen
- Listen sind deine Empfängerlisten, die du angelegt hast
- Formulare sind zum Anmelden gedacht und eigentlich eine vollwertige Anmeldeseite
- Landingpages sind vollständige Seiten, auf denen du dein Angebot bewerben und Interessenten zur Eintragung in den Newsletter animieren kannst
- Einstellungen, die du hier vornimmst, betreffen allein die Kontakte
Kontakte manuell hinzufügen
Wenn du einen einzelnen Kontakt von Hand hinzufügen willst, gibt es dafür oben rechts einen Button. Es erscheint dann folgende Maske, wo du alle Daten eintragen kannst, die angelegt wurden. Wenn du andere Felder haben möchtest, kannst du eigene Attribute anlegen (siehe unten).
Du kannst statt sie einzeln anzulegen aber auch Kontakte importieren oder gesammelt kopieren und einfügen. Und du kannst hier auch Formulare erstellen oder Landingpages. Die Optionen hängen immer davon ab, welchen Tarif du bei Sendinblue gebucht hast.
Je nachdem, welchen Tarif du nutzt (und ob die die Option, z. B. Landingpages in den Apps aktiviert hast) siehst du links in der Menüleiste noch mehr Menüpunkte. Klickt man die Formulare an, landet man natürlich bei der Übersicht und kann sie bearbeiten, neue anlegen etc.
Klickst du auf die Einstellungen, kannst du Attribute anlegen und die CRM Verknüpfung zum hauseigenen Customer Relationship Management System herstellen, Webhooks definieren und nutzen und festlegen, ab wann ein Kontakt als inaktiv gilt.
Neue Felder für Kontaktdaten anlegen / Attribute
Sehr einfach: klickst du in den Einstellungen Kontaktattribute an, bekommst du eine Übersicht der vorhandenen Attribute und kannst neue hinzufügen. Du wählst dabei aus, wie das Merkmal heißen soll und welche Art von Feld es ist:
Da die Webhooks nicht anders sind als schon an anderer Stelle in diesem Beitrag beschrieben, erspare ich mir die nochmalige Erläuterung.
Interessant sind aber noch die inaktiven Kontakte. Hier lässt dich Sendinblue mit einfachen Filterregeln festlegen, ab wann ein Kontakt als inaktiv gilt. Standardmäßig sind das alle, die seit 1 Jahr keine Mail angeklickt haben.
Anmeldeformulare gestalten
Deine eigenen Anmeldeformulare – eigentlich sind es eher komplette Anmeldeseiten und keine Formulare, die du einzeln in deine Seite einbindest (dafür gibt es z. B. “mailin“, siehe am Ende dieses Beitrags) – kannst du sehr einfach gestalten.
Gib als erstes dem Kind einen Namen und – wenn du davon betroffen bist und eben keine andere Lösung für dein Anmeldeformular verwendest, z. B. ein separates Plugin, aktiviere die DSGVO Felder.
Als nächstes kannst du dann das Formular gestalten. Du kannst zwischen der mobilen und der Desktopansicht umschalten und links aus den Elementen auswählen. Einfach in das Formular hineinziehen, anklicken und gestalten. So einfach.
Wenn du das Standardformular (oberes Bild) angepasst hast, kann es z. B. am Ende so aussehen:
Bist du zufrieden, gehst du die restlichen Punkte der Einstellungen durch. Hast du separate Bestätigungs- und Dankesseiten angelegt, kannst du sie hier natürlich auch auswählen. Du kannst aber auch eine Seite auf deiner eigenen Domain als Ziel auswählen. Wenn am Ende alles fertig ist, musst du nur noch speichern und du kannst loslegen.
Schau dann nur noch, ob du deine gerade erstellte Anmeldeseite auf deiner Webseite einbinden oder einbetten möchtest oder per Link auf sie verweist. Andernfalls ist sie zwar fertig, aber du nutzt sie noch nicht. Also: unbedingt noch irgendwo mit einbinden.
Landingpages gestalten
Hast du in deinem Tarif die Landingpages mit drin, kannst du unter dem Menüpunkt Landingpages erstellen. Das ist z. B. sinnvoll, wenn du ein Angebot ganz exakt bewerben und dabei einen Newsletter aufbauen willst.
Nehmen wir an, du willst, dass Menschen einen Onlinekurs von dir kaufen. Dann wäre es sinnvoll, sie auf einer Landingpage über den Kurs aufzuklären, die erste Lektion gratis anzubieten und den Vorschlag zu machen, ihnen die nächsten drei Lektionen ebenfalls zukommen zu lassen. Aber dazu wäre es geschickt, wenn du ihre E-Mail Adresse hast. An die du später natürlich auch Angebote schickst, um den vollen Kurs zu erwerben.
Oder du bewirbst ein eBook, welches gratis ist und sich dann anderweitig wieder finanziert. Aber für das eBook brauchst du die E-Mail Adresse. Um Updates und neue Tips zu versenden. Und vielleicht auch jede vierte E-Mail einmal ein Angebot.
Jedenfalls sind dann Landingpages ein geeigneter Weg, um Menschen dazu zu bewegen, dir ihre E-Mail Adresse zu geben.
Und du kannst bei Sendinblue aus vielen Vorlagen auswählen, die nach Thema sortiert sind. Oder du fängst bei Null an und gestaltest selbst. Die Wahl liegt ganz bei dir.
Egal, welchen Weg du wählst: immer hast du links die Option, neue Elemente oder sogar fertige Blöcke in deine Landingpage zu ziehen. Anschließend einfach das Element anklicken und bearbeiten. Es ist total einfach. Ich persönlich finde die Arbeit mit einem Pagebuilder hier zwar noch einfacher, aber die integrierten Landingpages von Sendinblue werden einfach immer funktionieren und sind eine fertig integrierte Lösung, die nahtlos funktioniert.
Sendinblue CRM
Das Sendinblue CRM.
Einfach, aber genial. Es ist natürlich kein Salesforce, aber es ist ein vollwertiges, schlankes und perfekt integriertes CRM (Customer Relationship Management – Kundenbeziehungsmanagment), mit dem du alles wichtige, was deine Kontakte angeht, verwalten kannst.
In der CRM-Kontakte Übersicht hast du erstmal eine Liste deiner Kontakte und kannst auf Wunsch neue Attribute hinzufügen, wenn du sie in der Übersicht brauchst. Standardmäßig werden E-Mail, nächste Aufgabe, zuständiger Mitarbeiter und Kontaktliste angezeigt.
Von hier aus kannst du praktisch überall einsteigen und dir auch die Kontaktdetails anzeigen lassen. In den Details siehst du die persönlichen Informationen, kannst Aufgaben und Notizen hinterlegen, Deals festlegen und zeitlich terminieren und den Deals einen Wert zuweisen, was dir die Beurteilung der Kunden in A, B und C Kunden erleichtert (oder wie auch immer du es gestalten willst), du kannst die Mailings sehen, die Verlaufs- und Kontakthistorie und einfach soviel mehr, was dir die Kundenverwaltung, -beratung und -bindung maßgeblich erleichtert.
Du kannst auch Aufgaben festlegen und in einer Übersicht verkürzt sehen. Die Aufgabenplanung erlaubt dir sehr viele Optionen und wenn du eine Aufgabe anklickst, kannst du alle Details zu dem Task sehen, bearbeiten und ggf. auch einem (anderen) Mitarbeiter zuweisen.
Fazit
Sendinblue (in der bezahlten Version mit seinen umfangreichen Funktionen) ist vielleicht die vollwertigste Newsletterlösung, die ich bisher getestet habe.
Mit Tags, Listen, unbegrenzten Kontakten, der Möglichkeit, die Zustellbarkeit nicht nur des Newsletters sondern auch der “nebensächlichen” E-Mails einer Webseite wie z. B. vom Kontaktformular oder Transaktionsmails (deren zuverlässige Zustellung aber immens wichtig ist!) zu erhöhen, Landingpages, Facebook Ads Schnittstelle, einem vollwertigen CRM und einer absolut sinnvollen, übersichtlichen und einfachen Nutzerführung und einem kostenlosen Tarif ist Sendinblue womöglich die erste Wahl für jeden, der seine ersten oder schon seine nächsten – und anspruchsvolleren – Schritte im E-Mail Marketing macht.
Hol dir ein kostenloses Konto, schau es dir an und vergleich es einmal mit der Lösung, die du bisher nutzt. Und dann: hinterlass einen Kommentar, dass du ebenfalls begeistert bist.
Ich hätte vor meinem Test nicht gedacht, dass Sendinblue mich so begeistern wird, aber das hat es. Lass dich jetzt auch begeistern: